Schwäbische Maultaschen sind der Klassiker der schwäbischen Küche. Oft als Convenience Produkt im Supermarkt zu finden, werden sie häufig für die schnelle Küche verwendet. Doch selbstgemacht schmecken sie nochmal um einiges besser und du kannst sie aus regionalen Zutaten zubereiten. Mit diesem Rezept erlebst du Maultaschen auf einem anderen Level. Wenn du zu viel gemacht hast, kannst du die gegarten Maultaschen problemlos portionsweise einfrieren und bei Bedarf wieder aufwärmen. Als vegetarische Variante empfehle ich dir mein Kürbismaultaschen Rezept. Lass dich von der schwäbischen Küche begeistern und bereite diese leckeren Maultaschen einfach selbst zu!

Die Schwäbischen Teigtaschen haben eine lange Tradition in der Region und sind ein fester Bestandteil der schwäbischen Küche. Der Legende nach wurden sie im Kloster Maulbronn erfunden, um in der Fastenzeit Fleisch zu verstecken und dennoch zu genießen. Synonyme für Maultaschen sind daher übrigens auch „Herrgottsbescheißerle“ oder „Herrgottschleckerle“, wobei der Name „Herrgottsbescheißerle“ wiederum auf die Legende zurückzuführen ist, dass die Mönche versuchten, Gott hinters Licht zu führen. Doch egal welchen Namen man ihnen gibt, selbstgemachte Maultaschen sind immer eine Delikatesse und ein absoluter Genuss. Heutzutage gibt es zahlreiche Varianten von Maultaschen, von vegetarisch bis hin zu Fleisch- und Leberwurstfüllungen.

Mit diesem Rezept kannst du deine Gäste beeindrucken und ihnen zeigen, dass selbstgemacht einfach besser schmeckt. Ganz abgesehen davon, dass du bei der Herstellung vollständig auf regionale und frische Zutaten zurückgreifen kannst. Und das Beste: Wenn du einmal zu viel gemacht hast, kannst du die Maultaschen problemlos einfrieren und später portionsweise genießen. Probiere es aus und erlebe die schwäbische Küche in ihrer besten Form!


Infos zum Rezept

Ergibt: 4 Portionen
Zubereitungszeit: ca. 75 Minuten


Mein Tipp:

Die Mautaschen schmecken mit Zwiebelschmelze in einer kräftigen Brühe oder angeröstet mit Salat.


Zutaten

Für den Teig

80 g Weizenmehl
45 g Hartweizengrieß

5 Eigelbe
1 Prise Salz
½ EL Pflanzenöl

Für die Füllung

250 g Babyleaf Spinat
250 g Rinderhack
250 g feines Schweinebrät
50 g Knödelbrot
2 kleine Zwiebeln
½ Bund Petersilie
1 Ei
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Piment d‘Espelette


Zubereitung

Für den Nudelteig alle Zutaten vermengen und kneten, bis sich ein glatter Teig ergibt. Alle Zutaten sollten homogen verbunden sein. In Frischhaltefolie wickeln und für mind. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Für die Füllung die Zwiebeln fein würfeln und die Petersilie fein hacken. Das Knödelbrot kleinschneiden und mit etwas Wasser einweichen. Rinderhackfleisch in einer Pfanne scharf anbraten und gut verrühren, dass kleine Krümel entstehen. In eine große Schüssel geben und abkühlen lassen. In der gleichen Pfanne mit etwas Butter die Zwiebelwürfel andünsten und in die Schüssel zum Hackfleisch geben. Petersilie und Knödelbrot ebenfalls zugeben.

Den Spinat in einem großen Topf mit reichlich Salzwasser kurz blanchieren. Anschließend abtropfen lassen und fein hacken bzw. durch die grobe Scheibe des Fleischwolfs lassen.

Spinat, Ei und Brät zu den restlichen Zutaten in die Schüssel geben und alles gut vermengen. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Piment d’Espelette würzen.

Den Nudelteig aus dem Kühlschrank nehmen und mit dem Wellholz oder der Nudelmaschine zu sehr dünnen Teigbahnen arbeiten.

Die Teigbahnen quer auf dem Tisch ausbreiten. Die Füllung mit Hilfe eines Spritzbeutels mittig auf die Teigbahnen geben. Den oberen Rand der Nudelbahn mit Wasser einstreichen und die Füllung mit dem Nudelteig von unten und oben einschlagen. Mit dem Messer einzelne Maultaschen schneiden und die Ränder andrücken. Anschließend 4 Minuten in aufgekochtem aber nicht mehr sprudelndem Salzwasser gar ziehen lassen.

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