Inmitten der heutigen Vielfalt an modernen Kochtrends und internationalen Gerichten verspüren viele von uns eine Sehnsucht nach traditionellen, heimeligen Rezepten, die uns an die liebevolle Zubereitung in Omas und Mamas Küche erinnern. Der „Gaisburger Marsch“ ist genau solch ein herzhafter Klassiker, der nicht nur kulinarisch, sondern auch emotional tief in der Vergangenheit verwurzelt ist. Insbesondere in der schwäbischen und hohenloher Küche haben sich über die Generationen hinweg kulinarische Schätze entwickelt, die eine harmonische Verbindung zwischen den regionalen Traditionen und dem zeitgenössischen Geschmack schaffen. Dieses Gericht ist leckeres Soulfood, das besonders an kalten Tagen nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch Wärme und Geborgenheit verspricht.

Der Gaisburger Marsch ist nicht nur ein einfaches Eintopfgericht, sondern auch ein wahrer Seelentröster an kalten Wintertagen. Die klassische Kombination aus deftigem Rindfleisch, frischem Gemüse und Spätzle ist wie eine warme Umarmung von innen. Die würzige Brühe durchdringt jede Zutat, und der Geschmack erinnert an gemütliche Stunden am Küchentisch, während draußen der Wind um die Ecken pfeift. In meiner Kindheit erinnere ich mich besonders an die Verwendung von in Stücke geschnitene Saitenwürstle anstelle von Siedfleisch, was dem Gaisburger Marsch einen einzigartigen Charakter verleiht.

In meinem persönlichen Rezept für den Gaisburger Marsch habe ich eine rauchtige Note hinzugefügt, indem ich anstelle des traditionellen Siedfleisches geräucherte Bratwürste verwendet habe. Diese kleine Variation verleiht dem Gericht eine zusätzliche geschmackliche Dimension.

Ein solch herzhaftes Gericht ruft förmlich nach einem passenden Begleiter aus den hohenloher Weinkellern. Ein kräftiger, vollmundiger Rotwein wie ein Spätburgunder oder ein Lemberger könnte die rauchigen Elemente der Bratwürste hervorheben und gleichzeitig den intensiven Geschmack des Gaisburger Marschs perfekt ergänzen. Probiere es aus und lass dich sich von der harmonischen Verbindung von deftigem Eintopf und einem hervorragenden hohenloher Wein überzeugen.

Der Gaisburger Marsch besticht durch seine einfache Zubereitung und die Möglichkeit zur Vorbereitung. Das Gericht kann im Voraus gekocht werden, und die Aromen entwickeln sich beim Aufwärmen sogar noch intensiver. Perfekt also, um Gäste zu bewirten, für das Homeoffice-Lunch oder an geschäftigen Tagen eine köstliche Mahlzeit auf dem Tisch zu haben. Die Vorfreude, wenn der Duft durch das Haus zieht, macht die Wartezeit auf das Essen umso angenehmer. Ich empfehle aber in jedem Fall die Spätzle erst kurz vor dem Servieren hinzuzugeben und nicht lange in der Suppe ziehen lassen. So behalten Sie ihren Biss.


Infos zum Rezept

Ergibt: 2 Portionen
Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten


Mein Tipp:

Das Rezept lässt sich wunderbar auch vegetarisch abwandeln. Dazu die Fleischbrühe durch Gemüsebrühe und Bratwürste durch Räuchertofu ersetzen.


Gaisburger Marsch

Gesamtzeit 1 Stunde
Portionen 2
Inmitten der heutigen Vielfalt an modernen Kochtrends und internationalen Gerichten verspüren viele von uns eine Sehnsucht nach traditionellen, heimeligen Rezepten, die uns an die liebevolle Zubereitung in Omas und Mamas Küche erinnern. Der „Gaisburger Marsch“ ist genau solch ein herzhafter Klassiker, der nicht nur kulinarisch, sondern auch emotional tief in der Vergangenheit verwurzelt ist.
Das Gericht kann gut im Voraus gekocht werden, und die Aromen entwickeln sich beim Aufwärmen sogar noch intensiver. Ich empfehle aber in jedem Fall die Spätzle erst kurz vor dem Servieren hinzuzugeben und nicht lange in der Suppe ziehen lassen. So behalten Sie ihren Biss.

Kochutensilien

  • 1 Spätzlespresse

Zutaten

  • 1 Liter Fleischbrühe
  • 4 Kartoffeln (gekocht)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Karotte
  • 2 Frühlingsziebeln
  • 2 Paar geräucherte Bratwürste
  • 1 EL Rapsöl
  • Etwas Schnittlauch

Für die Spätzle

  • 200 g Weizenmehl
  • 3 Eier
  • 1 Schluck Wasser
  • 1 Schluss Weißweinessig
  • 1 Prise Salz

Anleitungen 

  • Für die Spätzle alle Zutaten in einer Rührschüssel vermengen und mit einem Kochlöffel kräftig schlagen, bis ein glatter, zähflüssiger Teig entsteht. Anschließend ca. 15 Minuten ruhen lassen.
  • Zwischenzeitlich die Zwiebel, Karotten und Frühlingszwiebel putzen und schälen. Die Zwiebel grob würfeln, Karotte halbieren und in Scheiben schneiden. Die Frühlingszwiebel in Ringe schneiden. Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.
  • Für die Spätzle einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Die Spätzlespresse über dem Topf positionieren und eine Portion Teig hineingeben.
  • Den Teig mit der Spätzlespresse ins kochende Wasser pressen. Sobald die Spätzle an die Wasseroberfläche steigen, sind sie gar. Dies dauert normalerweise nur etwa 2-4 Minuten.
  • Die gekochten Spätzle mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtropfen lassen. Für die Verwendung im Gaisburger Marsch mit kaltem Wasser abspülen, um den Garprozess zu stoppen. Die Spätzle im Sieb oder einer Schüssel beiseitestellen.
  • Anschließend im gleichen Topf das Rapsöl erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Anschließend mit der Fleischbrühe aufgießen und einmal aufkochen. Karottenwürfel und Frühlingszwiebelringe hinzugeben und ca. 15 Minuten bei kleiner Hitze ziehen lassen.
  • Die geräucherten Bratwürste in einer Pfanne mit Wasser bedeckt erhitzen und bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten gar ziehen lassen. Anschließend in Scheiben schneiden.
  • Den Gaisburger Marsch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Spätzle, Kartoffelwürfel und Bratwurstscheiben auf zwei Teller verteilen und den Gaisburger Marsch darüber geben.
  • Mit fein geschnittenem Schnittlauch garnieren und servieren.

Mein Tipp

Das Rezept lässt sich wunderbar auch vegetarisch abwandeln. Dazu die Fleischbrühe durch Gemüsebrühe und Bratwürste durch Räuchertofu ersetzen.
Gericht: Hauptgericht, Suppe
Küche: Deutsch

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